Social Search als Konkurrenzmodell zu Google und Co
Suchmaschinen sind bis zu einem nicht unerheblichen Teil Blackboxes. Man tippt etwas ein und bekommt etwas raus. Zwar hat man so eine ungefähre Vorstellung darüber, was passiert (Stichwort Google Pagerank) aber wie genau das im Einzelnen abläuft ist geheim. Vorallem, weil sich hinter dem Geheimnis ein handfestes Geschäftsmodell befindet. Immerhin verdient Google rund um eine Mrd. $ damit. Pro Quartal versteht sich.
Für die Webcommunity ist dies ein Grad an Abhängigkeit, der regelmäßig hinterfragt wird. Alles ist Social: Text, Bild, Blogs…. alles… Alles bis auf Search. Die ist Business.
Aber es gibt auch Konkurrenzmodelle. Ich möchte hier Search Wikia vorsstellen. Ein communitybasiertes Suchmaschinenprojekt. Der Hauptgedanke ist, der Internetsuche wieder etwas Menschliches zu geben, indem das Userwissen in einer Kombination aus Wiki und Suchmaschine kombiniert wird.
Die Gründer schreiben über die Hauptmotivation:
1. Transparency – Openness in how the systems and algorithms operate, both in the form of open source licenses and open content + APIs.
2. Community – Everyone is able to contribute in some way (as individuals or entire organizations), strong social and community focus.
3. Quality – Significantly improve the relevancy and accuracy of search results and the searching experience.
4. Privacy – Must be protected, do not store or transmit any identifying data.
Ich finde die Idee großartig. Ich bin der Meinung, dass eine „menschliche“ Suchmaschine in verschiedenen Teilbereichen durchaus relevantere Ergebnisse liefern kann, als eine Maschine. Allerdings wird eine solche Maschine nie die Umfassendheit von Bot-gesteuerten Suchmaschine erreichen. Aber trotzdem eine nette Alternative. Ich stell mir das so vor: Für spezielle Themen, bei der ich auf das Wissen der Community zurückgreifen will, nehm ich die persönliche Suchmaschine. Wenn ich nach schnelldrehenden Sachen suche, wie News, dann nehm ich den Bot.
Beitragen dazu kann man übrigens hier.