Jetzt doch Twitter?

War auf dem Münchner Barcamp in einer Session über Twitter. Ich war nie so richtig begeistert davon, muss ich gestehen. Ich habe einfach den Nutzen davon nicht kapiert. „What are you Doing“??? Ich sah mich schon schreiben: Ich bin grade auf der Toilette und Scheiße… naja… heute hat sich meine Meinung dazu ein bisschen verändert, denn Twitter lässt sich tatsächlich brauchbar einsetzen. Zum Beispiel im CRM, oder wenn man eine Frage an eine mehr oder weniger undefinierte Community stellen möchte und schnelles Feedback haben will. Habe mir auf der Heimfahrt von München überlegt, wie sich dieses Tool für die PR einsetzen lassen könnte und mir sind spontan ein paar Dinge eingefallen:

  • Interne Kommunikation: Gerade, wenn man eine sehr dezentrale Organisation hat und aber trotzdem zeitnah kommunizieren möchte, eignet sich Twitter. Und zwar je mehr, je dezentraler die Mitarbeiter organisiert sind. Extrembeispiel wären: Die Haustürverkäufer von Vorwerk, oder aber Außendienstler von Pharmaunternehmen. Die sind relativ selten online und könnten so von einem Twitter-Channel via Handy profitieren.
  • In der Krisenkommunikation: Da kommt es darauf an auch z.B. an einem Unglückort schnell informationen an die Journalisten oder Angehörigen verbreiten zu können. Da würde sich dieser Channel eignen, weil er eben auch über Handy geht und sehr sehr schnell ist.
  • Als alternative zur Presseaussendung: Warum nicht… Wenn ich meine Journalisten immer und überall erreichen will (und die das auch wollen) ist das einer der schnellsten Channels überhaupt. Schließlich sitzen die Herren ja nicht nur den Ganzen Tag vor ihrem Mail-Client und warten auf PIs.
  • Wie wärs mit einer Twitter Pressekonferenz… auch nicht schlecht, oder?… hab das allerdings noch nicht durchgedacht 😉

Trotz der ganzen Anwendungsmöglichkeiten bleiben ein paar Fragen offen: Sicherheit zum Beispiel (in der internen Kommunikation will ich eigentlich nicht, dass wer mitlauscht) und natürlich die Gruppen und Benutzerverwaltung: Wenn ich das richtig verstanden habe, lassen sich Gruppen nur so definieren, dass jeder jeder added. Das ist in großen Organisationen oder bei ein paar hundert Journalisten kaum machbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert