Blog Metrics: Messung von Blogerfolg
So ist das in der freien Wirtschaft… Man konzipiert in paar echt coole Kommunikationsmaßnahmen und irgendwann kommt man auf den Punkt, wo man sagt: Hey, lasst uns doch ein Blog aufziehen. Da habt ihr ganz tolle Möglichkeiten, mit euren Kunden/Stakeholders usw. in einen echten Dialog einzutreten… und außerdem hilft das eurer Website, weil ihr nach dem Google-Pagerank-Massaker SEO eh so ziemlich in die Tonne drücken könnt.
Was man dann hört ist: Okay, klingt spannend, aber wie kann ich feststellen, dass sich das ganze auch für mein Unternehmen rentiert? Tja und dann wird’s meistens ziemlich düster. Denn den Erfolg von Blogs und deren positiven Einfluss auf ein Unternehmen tatsächlich quantitativ messbar zu machen ist ziemlich schwierig. Und noch schwieriger wird’s, wenn mann PR über Blogs evaluieren möchte. Das wäre dann… etwas eh schon schwerlich messbares messen, was auf einer schwerlich messbaren Plattform realisiert wurde. Puh.
Deswegen war ich ziemlich froh, dass ich bei Avinash Kaushik ein paar erste Ansätze zu einem halbwegs vergleichbaren Evaluationssystem gefunden habe. Ich fasse das mal kurz auf Deutsch zusammen. zum Original geht’s hierlang.
- Raw Author Contribution:
Berechnet sich nach den Formeln
A. Anzahl Posts / Anzahl der Monate, die man bereits bloggt
B. Anzahl der Wörter / Anzahl der Posts[Das ist wohl die Masse statt Klasse Variante… Also: Je mehr, desto besser, was ich so nicht unterschreiben möchte… am besten ist viel schreiben UND gut schreiben.]
- Audience Growth:
Schau dir an, wie sich dein Blog entwickelt, was zugriffszahlen angeht (z.B. mit Google Analytics oder einem Konkurrenzprodukt.
Versetze deinen Feed nach Feedburner und schau dir da auch die Anzahl der Feedabonennten an
[Zeigt Dir, wie viele Leute dein Blog überhaupt passiv konsumieren. Soweit sogut… Standard 🙂 BTW: Gibts eigentlich ne Google-freie Konkurrenz zu Feedburner?] - Conversation Rate:
Anzahl Kommmentare / Anzahl Blogpostings
[Gibt einen maßstab dafür, wie stark Deine Leser involviert sind] - Anzahl der Inbound Links
Am besten Messbar mit Technorati oder Google Blogsearch
[Gibt einen Überblick über den Grad der Verneztheit]
Avinash vrsucht dann noch den ROI eines Blogs zu errechnen, aber das ist irgendwie ein bissl komisch… Wer Spaß daran hat (weil gelangweilt oder BWL-Student) kann das ja gerne machen. Matthias sieht das auch so… da kann man sich die Übersetzung anschauen.
Was das von Avinash vorgestellte Prozedere Angeht fehlt mir persönlich die qualitative Seite. Die muss man sich(er) gesondert anschauen. Aber einmal ein Schritt in die richtige Richtung und sicher sind solche Zahlen mal ein gutes Argument gegenüber dem Kunden.
Ich persönlich finde, man sollte sich, wenn man mal analysieren will, wie weit das eigene Blog trägt, die – ich nenne es einfach mal – Links zweiter Ordnung anschauen. Also die Anzahl von Links, die auf ein Blog verlinken, das auf Dein Blog verlinkt. Ich finde, das gibt gut Aufschluss darüber, wie viele Leute höchstwahrscheinlich dieses Posting bemerkt haben. Wahlweise gibt auch viele Blogs, die herzeigen, wie viele Leute ihren Feed Abonniert haben. Das ist ein sicheres Indiz dafür, wie viele Leute den Beitrag über Dich gelesen haben. Weil Feedabonennten idR alles zumindest anschauen, wenn auch nicht lesen. Allerdings sind diese Feedburner Statistiken nach allem was man hört nicht richtig zuverlässig.
via Robert