BCBS: Wikis im Unternehmen duchsetzen

Habe gerade beim Frühstück eine anregende Diskussion mit Michael Reuter von Yigg eine sehr anregende Disskussion über die Implementierung von Wikis als Tool der Unternehmenskommunikation oder im Knowledgemanagement gehabt. Das Ergebnis: Je größer das Unternehmen, desto schwieriger wird die Durchsetzung. Denn was viele Leute, die sich (zu) intensiv mit dem Web 2.0 beschäftigen, vergessen ist die menschliche Komponente. Will sagen: Je mehr Abteilungen und damit Menschen betroffen sind, desto mehr greift so ein Tool in die hierarchischen Gefüge des Unternehmens ein. Und damit steigen die gegenseitigen Animositäten. Der eine möchte dem andern nicht den Vortritt lassen. Verschiedene Abteilungen vollen Ihre Pfründe (ist of gleich Budgets) verteidigen und es geht immer auch um Prestige. Die Vorstellung, das in einem Unternehmen alle im Sinne des Unternehmens an einem Strang ziehen ist naiv.

Die Frage ist also nun. Implementierung Top Down oder Bottom Up? Beides ist extrem schwierig. Vielleicht eine Mischung aus beidem? Wieder einmal zeigt sich: die größte Herausforderung bei ist nicht die Technologie, sondern die Menschen, die diese dann benutzen sollen bzw. die Überzeugungsarbeit, die geleistet werden muss, wenn ein solches Projekt tatsächlich angenommen werden soll. Immerhin haben wir es oft mit Leuten zu tun, die schon vor Erfindung des Internets gearbeitet haben.
Das sollte man nicht vergessen.

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