Wann ist eigentlich ein Clipping ein gutes Clipping?

Josef von der Techdevision hat in einem Posting insgesamt 35 kostenlose PR-Portale aufgelistet, also solche Websites, die kostenlos und ungefiltert Pressemitteilungen veröffentlichen.

Mit geschickter Online-PR lassen sich kostengünstig enorme Werbewirkungen erzielen – vorausgesetzt man schreckt vor etwas Arbeit und vor allem Schreiberei nicht zurück…

Wem es jetzt schon in den Fingern juckt – mit PR ist hier nicht der berühmt berüchtigte PageRank von Google gemeint, sondern die Marketing-Disziplin “Public-Relations” oder zu Deutsch Öffentlichkeitsarbeit.

Ich glaube, Josef hat das doch etwas falsch verstanden. Diese Portale haben keine oder kaum PR-Wirkung. Was sie haben ist PR-Wirkung in dem Sinne, dass PR dann für Page Rank steht. Macht es also Sinn, diese kostenlosen PR-Portale zu bedienen? Ich würde sagen: kommt drauf an.

Kommt drauf an, was man will. Will man die Links zu seiner Homepage oder etwas ähnlichem abgreifen, und von dem meist ordentlichen Pagerank der Porttale profitieren, dann kann man das machen. Wenns aber um PR im Sinne von Public Relations geht, dann halte ich diese Portale für sinnlos. PR meint einen Dialog und Messagetransport zu Stakeholdern, und die seh ich da nicht.

Und zu nochwas sind die Portale gut. Sie schaffen Clippings und die sind (leider) immmernoch die Währung in der Kunden PR-Agenturen beurteilen. So könnte man also rund 30 Clippings für eine Pressemiteilung generieren. Wenn der Kunde drauf reinfällt, gut… oder nicht?

2 Gedanken zu „Wann ist eigentlich ein Clipping ein gutes Clipping?

  • 11/09/2008 um 12:46
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    Einer ‚enormen‘ Wirkung würde ich auch entgegensprechen – enorm könnten eher Social-digger sein, die besondere Nachrichten schnell mit starkem Traffic belohnen. Aber als Basis-PR-Maßnahme können auch diese Portale recht effizient sein, da kostenfrei und die Einstellung schnell geschehen ist. Und es gibt auch einige wirklich ordentliche Portale (open pr z.B.)

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  • 11/02/2008 um 12:35
    Permalink

    Hallo Flo,

    da muss ich Dir leider deutlich widersprechen. PR-Portale können sogar enorme Wirkung im Sinne von Public-Relations erlangen. Allerdings nur, wenn die Meldung auch meldenswert ist – also wirkliche News oder einen entsprechenden Mehrwert enthält.

    Wir haben sowohl für uns, als auch für Kunden über derartige Kanäle schon Platzierungen in bekannten Medien erreicht – mit zum Teil recht aussagekräftigen Ergebnissen. Das heißt, der Traffic und die Werbewirkung, die über solche Meldungen bzw. Portale dann erzielt werden kann ist durchaus interessant.

    Wer jetzt allerdings jeden „Pups“ in eine Pressemeldung packt und diese PR-Dienste zuspamt, wird – da gebe ich Dir Recht – kaum Wirkung erzielen.

    Der PR im Sinne von Page-Rank mag bei manchen Portalen zwar gegeben sein, steht in meinen Augen aber eher im Hintergrund bzw. sollte nicht das Primärziel sein.

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