Was machen, wenn PR nicht funktioniert

Oh…das ist ein ganz unangenehmes Thema: Man martert sich das Hirn wund und baut sich ein geniales PR-Konzept zusammen, steckt ne Menge Geld rein und dann…. dann funktioniert es nicht. Das kennt jeder, das ist jedem schon mal passiert. Keiner redet drüber, weil eigentlich keiner so recht weiß, warum manche konzepte total abheben und manche, obwohl sie wirklich gut sind, einfach nicht funktionieren

Insgesamt ist das ist ziemlich unangenehmen. Für den PR-ler im Unternehmen, der zurecht den Druck vom Management bekommt und für die Leute ind er Agentur, die den Druck dann weitergereicht bekommen und um ihre Etats fürchten müssen. Unabhängig von Schuldzuweisungen, dann dann gerne getätigt werden, bleibt aber eine Frage: Was tun?

Todd Defren hat ein paar Tips auf Lager, die man sich in so einer Situation sicher mal ansehen sollte

Priority #1: Focus on Findability.  Take the PR budget you’ve got left and pump it into SEO and SEM.  Anytime anyone searches for something remotely related to your product, your competitors, your industry, make sure they see you in the Google results.

Priority #2: Concentrate on Content.  As I’ve noted before, Content Marketing plays a key role in maintaining interest in your brand, keeping pace in organic search results, and offering value to prospects.  Prospects should not only find you at your website; they should see your brand play a more “social” role, i.e., by finding content kernels across the web.  So, place 1–minute demo videos on YouTube, and screenshots on Flickr; answer pertinent questions on LinkedIn forums; become a helpful presence on Twitter; start a blog and become a friendly presence as a commenter at other industry blogs.  Etc. 

Priority #3: Act like an Animal.  When an animal is desperate, it does unpredictable things.

Das meint er so:

Back during the Dot-Bomb Days, I got pretty desperate to keep our S.F. office afloat. […]  I reached out to “friends of friends” (2–degrees removed) on LinkedIn, and offered them a “Free PR Fitness Test.”  Basically, for the price of 1–hour’s time, we’d create a full-on, creative PR Plan — no strings attached.  “If you like it, we hope you’ll hire us,” we told our newfound prospects.  “If you like the plan but still don’t care to fire your current firm, then feel free to use our plan to take your program up a notch… and we hope you’ll think of us first, when your PR agency situation changes.”

Ich finde das sind drei großartige Tips an die mnan sich immer halten kann. Ich habe gerade bei Start-Ups erlebt, dass die PR-Technisch in den klassischen Medien einfach nicht richtig in Schwung kamen. Vielleicht hätte man dass dann so retten können. Das beseitigt natürlich aber nicht das Problem, dass man als Agenturler dem Kunden im Pitch einen Haufen Sachen verspricht, die einfach unrealistisch sind. Aber das ist ein anderes Thema.

3 Gedanken zu „Was machen, wenn PR nicht funktioniert

  • 01/27/2009 um 18:23
    Permalink

    weil man von pr-agenturen immer erwartet, dass sie vorgegebene themen in die medien bekommen. dabei ist es aufgabe der pr-agenturen, ihre kunden darin zu unterstützen, themen zu finden, die medienrelevanz haben. das ist themenmanagement, storytelling oder nenn es wie du willst. ich verstehe uns als moderator zwischen journalisten und unternehmen und nicht als drückertruppe.

    gute besserung übrigens
    mik

    Antwort
  • 01/26/2009 um 10:48
    Permalink

    das sind natürlich schon drei wertvolle tipps. der wichtigste job ist im falle eines nachhaltigen scheiterns einer pr-kampagne für einen agentur-pr-ler aber ein ganz anderer:

    wenn man weiss, dass man wirklich die spannensten inhalte in zusammenhang mit dem zu kommunizierenden thema ausgesucht hat,
    und wenn man weiss, dass man die richtigen zielgruppen mit den für sie adäquaten medien adressiert hat,
    und wenn man schon mal von einem kollegen gehört hat, dass die eigene schreibe durchaus tauglich ist,
    und wenn man sicher ist, dass man auch keine klassischen technischen fehler begangen hat (versand einer pressemeldung am 23. dezember oder so)
    und wenn sich also trotzdem keine socke in irgendeiner redaktion für dich interessiert,
    dann kündige deinem kunden, ehe er dir kündigt! denn dann ist am thema/produkt/unternehmen, das dich finanziert, irgendetwas faul. dann hast du dich für eine sache begeistert, die offensichtlich doch nicht so wichtig sein kann. nimm also die journalisten – dein zielpublikum – einfach ernst.
    oder ein wenig salopper gesagt und ins stammhirn aller pr-leute geschrien: „halts maul, wenn sich keiner für dich interessiert!“
    wenn dieser satz in den code von lissabon eingearbeitet werden würde, dann wäre das leben wieder ein wenig schöner.

    Antwort

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