You can never communicate enough!
You can never communicate enough! Dieses Bonmot ist zu letzt im Manager Magazin zu lesen (via Klaus Eck). Gesagt wird es von Simens Compliance Vorstand Peter Solmsson. Und der Mann weiß, wovon er redet, schließlich hat Siemens im Rahmen der Korruptionsaffäre meh als genug Kommunikationsbedarf. Aber gilt das nur für Siemens? Ich denke nicht, denn die weltweite Wirtschaftskrise ist vor allem eine Vertrauenskrise. Und Vertrauen kann man nicht dadurch zurückgewinnen, dass man sich in sein Schweigen hüllt. Vertrauen kann man nur durch aktive Komunikationsbemühungen gewinen. Und zwar sowohl zu Kunden und Lieferanten und Analysten, aber ganz besonders auch zu den Mitarbeitern.
Ich denke, dass besonders der internen Kommunikation in solchen Zeiten eine immense Bedeutung zukommt. Krise bedeutet massive Veränderungen. Unternehmen stellen alle Prozesse auf den Prüfstand und müssen unbedingt schauen, wo sie noch was rausholen können. Wer die absolute dringlichkeit dieser Maßnahmen nicht vermitteln kann, der wird seine Mitarbeiter verlieren und das Vertrauen in die Unternehmensführung dauerhaft schädigen. Dazu ist auch vor allem ein Rückkanal notwendig in dem die Mitarbeiter ihre Ängste und Nöte ventilieren können.
Einen Vorteil hat die Situation allerdings. Diese Krise ist so brutal, dass den allermeisten Mitareitern klar sein dürfte, dass Veränderung und Anpassung notwendig ist. So gesehen sind, auch wenn es zynisch klingt, die medialen Schwanengesänge hilfreich. Wichtig bleibt aber zu kommunizieren, dass das Management einen Weg aus der Krise sieht und diesen auch verfolgt. Die Menschen wollen Führung in diesen Zeiten und die müssen sie auch (mitgeteilt) bekommen.
[WP-CUMULUS]