Schockierend: Rumsurfen macht produktiver
Okay, das hier geht an alle Chefs, die meinen, Youtube, Facebook und andere Web-Inhalte im Unternehmen sperren zu müssen. Aus Angst die lieben Mitarbeiter würden dann den lieben langen tag nichts anderes mehr machen:
Eine Studie aus Australien hat herausgefunden:
„People who do surf the Internet for fun at work – within a reasonable limit of less than 20% of their total time in the office – are more productive by about 9% than those who don’t,“ said Dr Brent Coker, from the Melbourne Department of Management and Marketing.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die mir ein älterer Kollege mal erzählt hat. Als bei ihm in der damaligen Firma die ersten Telefone am Arbeitsplatz aufkamen, hatten die keine Wählscheiben. Wenn man telefonieren wollte, musste man sich (man kennt das aus Filmen aus der 30ern) von der Telefonzentrale verbinden lassen. Der Hintergrund war damals eigentlich ziemlich genau der gleiche aus dem heute Seiten wie Youtube und Facebook gesperrt werden. Man hatte Angst, dass die Leute nicht mehr arbeiten würden, sondern den ganzen Tag nur mit Verwandten und Freunden telefonieren würden. Mit ein paar Jahrzehnten Abstand kann man die Absurdität dieser Maßnahme kaum in ihrer ganzen Gänze erfassen. Ich hoffe meinen jungen Kollegen mit Geburtsjahr 2001 und später wirds mal ähnlich ergehen, wenn ich ihnen die Geschichte von der Sperrphilosophie viele Unternehmen von Heute erzähle.
Ahso… hab nämlich neulich auf intense debate umgestellt und war mir nicht sicher, ob das daran liegt. Steig doch mal auf wordpress um 🙂
@Gerald: Warum Manueller Trackback? Funktioniert's nicht automatisch?
@Grenzpfosten:
Funktioniert nicht von meiner Seite, bzw. hab das schon vor zwei Jahren abgeschaltet und machs lieber manuell.
Hat auf jeden Fall nix mit deinem Blog zu tun.
Manueller Trackback:
Facebook und die IT-Kapazität des Eidgenössischen Personalamtes
http://hyperkontext.at/s/210
[…] Erschreckend ist allerdings auch, wie viele der Kommentatoren das Sperren von diversen Social-Media Plattformen durch Arbeitgeber normal und begrüßenswert finden. Wie borniert diese Gedanken sind hat Florian Ranner [Grenzpfosten] kürzlich beschrieben […]
Ich bin vor meiner Selbständigkeit (2003) viel im Web rumgesurft – auch während der Arbeitszeit… aber nur, wenn gerade nicht s anlag, also eher, um die Langeweile zu vertreiben. Geschadet hat es mir jedenfalls nicht und ich konnte die Zeit nutzen, mein eigenes Business weiter voranzutreiben. So etwas hätte dem Chef natürlich nicht so gefallen… 🙂
In meinem unternehmen gibt es soetwas nicht. Das Internet steht komplett zur Verfügung0 Doch es wird kaum bzw nur sehr wenig für Privates genutzt. Hier ist es vielleicht wie bei anderen dingen: Der Reiz des verbotenen zählt