Social Media PR: Wo sind die Macher?
Das Wort vom „Social Media Experten“ kommt mir in den letzten Wochen immer häufiger unter die Augen und in die Ohren. Wo man hinsieht in Blogs, oder Konferenzen sind sie. Sie reden über Transparenz, Kontrollverlust und wie schön die schöne neue Medienwelt sein könnte, würde man nur dies und das machen. Bezeichnend dabei ist der kategorische Konjunktiv, der bei praktisch allen diesen Äußerungen innewohnt. Wenn man böse wäre, würde man von bloßem Bull-Shit-Bingo und jeder Menge heißer Luft. Es ist ganz so, wie es David Nelles fordert:
Zeit erwachsen zu werden – Social Media Beratung muß sich professionalisieren
Doch wie soll man einen Blender von einem echten Macher unterscheiden? Jennifer Leggio hat auf PR2.0 ein paar Tips hingeschrieben.
- Proof of experience and demonstrated results. This comes in the form of a case study that shows how social media tied into the larger business strategy. It is not a discussion around tools. It’s not just a marketing discussion, either.
- Business leadership, not necessarily thought leadership. The latter is wonderful but it is abstract and not always completely applicable. How does it apply to your business?
- Dig deep into a consultant’s background and social media presence. Is he or she simply good at promoting him- or herself?
Der letzte Punkt ist einer der Zentralen wie ich finde. 10k Follower bei Twitter und ein Facebook-Account mit 1500 „Freunden“ sind kein Garant dafür, dass ein Berater tatsächlich die Kompetenz hat, eine geeignete Social-Media-Strategie für das eigene Unternehmen zu finden.
Zeigt her Eure Schuh‘
Jennifer hat übrigens einen weiteren schönen Ansatz in ihrem Artikel. Sie hat die Leser aufgefordert, per Trackback oder Kommentar mal die Hosen runter zu lassen. Frei nach dem Motto „Stop talking and schow me what you got“ forderte sie die Leser auf, auf eigene Casestudies hinzuweisen, die NACHWEISLICH gezeigt haben, wie eine Social Media Kampagne zum Unternehmenserfolg beigetragen hat. Das wäre mal eine echte Qualitätsmaßnahme und eine große Hilfe für all jene, die sich überlegen, in diese Richtig zu pitchen. Und für die Agenturen und Experten wäre es eine gute Gelegenheit zu demonstrieren, wer erwachsen geworden ist, und wer immer noch im theoretisch-experimentellen Stadium verharrt.
Übrigens: Wenn Ihr Casestudies habt könnt ihr hier gerne auch einen Link oder einen Trackback platzieren.
Bild: CC-by http://www.flickr.com/photos/gonzales2010/8632116/
Stimmt. Action Speaks Louder than Words. Auch wenn Worte in diesem Kontext wichtig sind. Auch bei Social Media geht Qualität vor Quantität. Letztlich entscheiden nämlich die Ergebnisse. Als Kleinunternehmer bin ich ein Profiteur der neuen Barrierefreiheit in der PR. Alleine über Pressemitteilungen, die über kostenlose Plattform verteilt werden, komme ich auf mehrere Duzend Besucher pro Tag. Das ist für ein Nischenprodukt wie afrikanische Bilder vollkommen okay. Professionell unterstützt mich dabei http://www.basicpr.de – und die haben nur 50 Follower…
Sehr schöner Beitrag der die momentane Situation ganz gut beschreibt. Meiner Meinung nach haben viele sogenannten Experten durch die Unwissenheit und teilweise auch Hilflosigkeit mancher Unternehmen oft viel zu leichtes Spiel. Den Ansatz eine Case Study für sich sprechen zu lassen, halte ich für sinnvoll, wobei diese durch die Natur der Social Media sicherlich nur grob beschreiben kann wohin eine Kampagne führen könnte (schon wieder Konjunktiv :-).
Sicherlich stellt der Versand einer Pressemitteilung nur einen kleinen Teil in einer Social Media- oder gar Kommunikations-Strategie dar, jedoch möchte ich folgende Case Study hier nicht vorenthalten, weil ich denke, dass sie doch eindrucksvoll zeigt, welche viralen Effekte in der Online-Welt wirken und wie sich diese für ein Unternehmen auszahlen.
http://realwire.de/caseStudy_JoshuaPR.asp
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