Flattr: Warum ich da mitmache
Das ist jetzt ein bisschen in eigener Sache und sehr viel in Uneigener. denn seit ein paar Tages gibt es einen Service namens Flattr, und ich habe mich heute dafür angemeldet.
Was ist Flattr?
Wikipedia sagt: Flattr ist ein Social Payment-Service mit Sitz in Malmö, Schweden, bei dem der Benutzer monatlich einen frei wählbaren Abonnementsbetrag auf ein Konto einbezahlt. Die Medienanbieter platzieren auf ihrer Website einen Flattr-Button, den der Nutzer anklicken kann, wenn ihm der Internet-Inhalt gefällt. Am Monatsende wird der Abonnementsbetrag des Nutzers gemäß seinen Klicks an die Medienanbieter verteilt.
Also, das ist eine ganz feine Sache, wie ich finde. Seit Jahren haben wir in der Blogosphäre eine angehende Diskussion darüber, wie sich Blogs finanzieren sollen. Es gib da die gute alte Werbung, die mehr oder minder schlecht performt und den User nervt. Da gibt es zumindest zweifelhafte Versuche wie Trigami, bei denen man Bloginhalte zum Kauf an Unternehmen anbietet, was schnell schief gehen kann. Oder es gibt Spenden, was auch in der Breite nicht gut funktioniert. Da finde ich, dass Flattr eine interessante Alternative ist, denn hire kann ich als „Spender“ genau aussuchen, welche Beiträge ich Flattern möchte. Das ist sogar eine Art der Qualitätskontrolle, dem Blogger wird so schnell klar, welche Inhalte seine Leser so gut finden, das sie bereit sind dafür zu zahlen.
Auch das Abonnementmodell finde ich nicht schlecht, denn bei Flattr kann ich selbst entscheiden, wie viel Geld ich pro Monat ausgeben will. Ich habe beispielsweise erstmal mit 2 Euro pro Monat angefangen. Flattr teilt diese 2 Euro durch die Anzahl der Flatts, die ich in einem Monat verteile. Ich kann aber später auch auf Höhere monatliche Beträge gehen. Leider behält Flattr 10% „Maklergebühr“ ein, was ich ein bisschen viel finde. 3% fände ich angemessener, aber ich hoffe, das die Leute aus Schweden ihre Provision senken, wenn sie einmal ihre Startkosten drin haben. Mein Vorteil als Blogkonsument ist jedenfalls, das ich persönlich und ganz gezielt Beiträge honorieren kann, die ich toll finde. Es ist meine kleine Form der Anerkennung.Und was meine eigenes Flattr-Account für dieses Blog angeht… ich habe mir vorgenommen, 80% meiner eigenen Einnahmen über Flattr in andere Blogs zu reinvestieren. Ich finde es ist eine schöne Sache, wenn man andere Blogger auch auf diese Weise honorieren kann. Und vielleicht geht es ja dem einen oder anderen werten Leser mit meinen Beiträgen hier genauso.